Komplettnahrung: 3 beliebte Mythen entlarvt

Eine Mahlzeit, die dich mit allem versorgt, was du brauchst – Komplettnahrung wird immer beliebter! Doch mit Innovationen kommen Fragen: Sind komplette Mahlzeiten wirklich so toll? 

Diese große Frage leitet sich aus kleineren Fragen ab, und wir werden sie ein für alle Mal beantworten.

Lehn dich also einfach zurück, entspann dich und genieß deinen Plenny Shake. Ahh, das führt uns schon zur ersten Frage!

Man muss doch sein Essen kauen… oder?

Das Kauen zählt als wesentlicher Bestandteil zum Essvorgang: Wenn du vor dem Schlucken nicht kaust, erstickst du. Aber man muss auch anständig kauen – Nahrungsbrocken belasten die Verdauung. Das Essen bleibt länger im Magen, was zu Blähungen, Verstopfung und Energieverlust führen kann [1].

Aber was ist, wenn du die Nährstoffe nicht kauen musst... Was ist, wenn du sie trinken kannst?

Da es sich bei unserem Plenny Shake und Plenny Drink um flüssige Mahlzeiten handelt, stellt sich die Frage, ob du noch kauen sollst oder nicht. Schauen wir uns zunächst an, was Kauen für deinen Körper tut.

Verdauung

Kauen selbst gehört schon zum Verdauungsprozess. Große Nahrungsstücke werden in kleinere Stücke zerteilt und die Speichelproduktion wird erhöht, damit deine Nahrung weitergeleitet wird, ohne deine Speiseröhre zu reizen. Jedoch ist die Nahrungszerteilung nicht die einzige Funktion des Kauens: Kauen löst die Produktion von Salzsäure in deinem Magen aus (diese unterstützt die Verdauung)[2] und der produzierte Speichel enthält ein Enzym, das die Stärkeverdauung unterstützt.

Vorgänge

Verdauung kann in zwei Prozesse gegliedert werden: die mechanische Verdauung und die chemische Verdauung. Kauen zählt zur mechanischen Verdauung: Größere Brocken werden zu kleineren Brocken zermahlen. Nachdem du deine Nahrung geschluckt hast, gelangt sie durch die Speiseröhre in den Magen, wo die chemische Verdauung beginnt. Alle Nährstoffe in deiner Nahrung wie Proteine, Kohlenhydrate und Fette, werden von Enzymen in solche Teile zerlegt, die klein genug sind, um von deinem Körper aufgenommen zu werden. Ohne chemische Verdauung könntest du kauen, bis dein Kiefer wund wird, aber dein Körper wäre nicht in der Lage, die Nährstoffe aufzunehmen, was zu Unterernährung oder Vitaminmangel führen würde [3].

Flüssigmahlzeiten

Beim Kauen wird also Speichel mit Enzymen freigesetzt, die den Verdauungsprozess unterstützen, aber da einige unserer Mahlzeiten flüssig und nicht fest sind, ist das Kauen nicht wirklich notwendig.

Glücklicherweise verfügt der Magen über alle Enzyme, die du benötigst, um unsere vollwertigen Mahlzeiten chemisch zu verdauen und erhältst dabei noch 172 nachgewiesene gesundheitliche Vorteile

Wirf doch mal einen Blick auf Lees 6-monatige Plenny Shake-Diät und die Ergebnisse seiner Bluttests

Oder vielleicht interessiert dich auch dieser Typ, der sich 3 Jahre lang von Plenny Shake ernährt hat. So weit, so gut!

Und wenn du das Kauen einfach nicht aufgeben möchtest, keine Sorge. Wir haben noch die Plenny Bars und Plenny Pots.

Synthetische Vitamine und Mineralstoffe können vom Körper nicht aufgenommen werden!

Ein weiterer Anlass für Beunruhigung, den wir oft hören, betrifft synthetische Vitamine und wie nützlich diese tatsächlich sind. Synthetische Vitamine sind isolierte Nährstoffe, die künstlich hergestellt werden. Vollwertige Nahrungsergänzungsmittel, wie zum Beispiel unsere gefriergetrockneten Früchte, fallen nicht unter synthetische Nährstoffe. Gut, dass wir das aus dem Weg geräumt haben.

Vitaminpillen

Synthetische Vitamine findet man normalerweise in Pillen. Du isst davon eine pro Tag, um deine tägliche Ernährung zu ergänzen. Synthetische Nährstoffe können für alle Menschen vorteilhaft sein. Zum Beispiel ältere Menschen, die ein höheres Risiko für einen Vitamin-D-Mangel aufweisen [5, 6]. Auch Veganer und Vegetarier, denen häufig Vitamin B12 fehlt [7, 8] und andere Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – an einem Nährstoffmangel leiden könnten.

Zu viel des Guten

Dass synthetische Vitamine nicht von deinem Körper aufgenommen werden, stimmt so einfach nicht. Sie werden vom Körper perfekt aufgenommen, sollten jedoch mit Vorsicht genutzt werden: Bestimmte Vitamine können bei einer Überdosierung schädlich sein, wie beispielsweise Vitamin A [9]. Wenn du es richtig machst, stellst du sicher, dass du vor der Nutzung unterschiedlicher Ergänzungsmitteln regelmäßige Bluttests durchführst, um die richtige Vitamin- und Mineralstoffzusammensetzung deines Körpers zu gewährleisten.

Zusammenspiel

Der Grund, warum eher Vitamine direkt aus der Nahrung (Vollwertkost) gegenüber synthetischen Vitaminen empfohlen werden, liegt darin, dass die meisten Lebensmittel eine Mischung aus vielen verschiedenen Vitaminen anstelle von isolierten Vitaminen enthalten (Letzteres ist bei Einzelvitaminpillen der Fall). Die Mischung der Vitamine und Mineralstoffe ergänzt sich gewöhnlich und arbeitet so zusammen, sodass sie dein Körper optimal aufnehmen und verwerten kann [10]. Zum Beispiel: Vitamin C verbessert auch deine Eisenaufnahme [11].

Alles in einem

Bist du auf der Suche nach einer praktischen Mahlzeit mit einem ausgewogenen Nährstoffmix aus Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen und Ballaststoffen? Willst du sicherstellen, dass diese von deinem Körper auch gut aufgenommen und verwertet werden können? Dann solltest du bei uns anklopfen. Genau das bietet dir Jimmy Joy! Die von uns verwendeten Zutaten (wie Hafer und Leinsamen) enthalten natürlich vorkommende Vitamine und Mineralstoffe, der Rest der Vitamine wird über unsere Vitamin- und Mineralstoffmischung mit hoher Bioverfügbarkeit hinzugefügt.

Falls dich die genaue Bioverfügbarkeit der Vitamine und Mineralstoffe interessiert, die du in unseren Produkten findest, haben wir einen Blogartikel für dich verfasst. 

Kohlenhydrate sind aber schlecht für dich!

Brot, Kartoffeln, Kekse, Pasta... Hmmm so lecker! Aber manche Leute glauben an das Böse in Kohlenhydraten und meiden diese wie Blickkontakt beim Bananenessen. Also, wie schlecht sind Kohlenhydrate wirklich?


Kohlenhydrate

Lass uns zunächst feststellen, was Kohlenhydrate überhaupt sind. Kohlenhydrate sind Makronährstoffe und neben Fett und Protein bilden sie den Großteil unserer Ernährung [12]. Es gibt drei verschiedene Arten von Kohlenhydraten: Zucker, Stärke und Ballaststoffe.

Zucker

Übermäßiger Zuckerkonsum kann zu gesundheitlichen Problemen wie Diabetes, Fettleibigkeit und Herzerkrankungen führen [13]. Zucker kann auch Karies verursachen [14] und ist das, was wir als ein einfaches Kohlenhydrat bezeichnen [15]: es wird schnell verdaut und in einen kurzen Energieschub verwandelt [15].

Stärke

Stärke kommt oft in Lebensmitteln vor, die aus Pflanzen stammen, wie Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide. Der Großteil der Stärke wird im Körper durch Verdauungsenzyme abgebaut [16], die sie in Glucose umwandeln. Dein Blut transportiert die Glucose zu deinen Zellen, um sie als Energie zu verwenden. Stärke ist ein komplexes Kohlenhydrat, was bedeutet, dass es langsam und schrittweise Energie freisetzt.

Ballaststoffe

Ballaststoffe zählen auch zu den komplexen Kohlenhydraten, aber der Unterschied zwischen Ballaststoffen und Stärke besteht darin, dass Ballaststoffe nicht von den Verdauungsenzymen zerlegt werden können [15]. Ballaststoffe sind großartig, weil sie dein Verdauungssystem gesund halten und Verstopfung vorbeugen [17]. Du findest sie in Getreide, Obst, Gemüse [18] und natürlich auch in Plenny-Mahlzeiten: 100 Gramm Plenny Shake enthält mehr als 8 Gramm Ballaststoffe!

Einfache & komplexe Kohlenhydrate

Der Unterschied zwischen einfachen und komplexen Kohlenhydraten besteht darin, dass komplexe Kohlenhydrate länger brauchen, um verdaut zu werden und langfristig mehr Energie bieten [16]. Nehmen wir an, du isst einen Würfel Zucker und einen ähnlich großen Würfel Vollkornbrot – von Letzterem würdest du mehr profitieren. Einfache Kohlenhydrate haben kürzere Molekülketten als komplexe Kohlenhydrate [19]. Diese Molekülketten werden abgebaut und in Glucose umgewandelt, die dein Körper zur Energiegewinnung verwendet. Kürzere Ketten werden schneller abgebaut, daher ist es keine Überraschung, dass Zucker schneller absorbiert wird als Stärke oder Ballaststoffe.

Kohlenhydrate sind die Hauptenergiequelle deines Körpers [20]. Natürlich ist es keine gute Idee, jeden Tag Unmengen von Zucker zu konsumieren, aber stärkehaltige Kohlenhydrate und Ballaststoffe bringen definitiv ihre Vorteile! 

Zum Glück enthalten Plenny-Mahlzeiten viele komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe: Hafer, Leinsamen, Soja, Tapiokastärke, Reisstärke und Inulin liefern mindestens 5,9 Gramm Ballaststoffe pro Mahlzeit.

Also ist Komplettnahrung wirklich so großartig...?

Einfach gesagt: ja!

Kauen

Kauen ist nicht unbedingt notwendig, wenn du eine trinkbare Mahlzeit zu dir nimmst, da dein Körper weiterhin die Enzyme bildet, die er benötigt, um die Nahrung in deinem Magen abzubauen.

Synthetische Vitamine

Synthetische Vitamine werden vom Körper aufgenommen, aber wenn du keinen ernsthaften Mangel aufweist, ist es am besten, deine Vitamine und Mineralstoffe mit hoher Bioverfügbarkeit und in einer ausgewogenen Mischung zu konsumieren, um eine optimale Aufnahme zu gewährleisten. 

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind notwendig, um dein Energieniveau den ganzen Tag über aufrecht zu erhalten. Diese sind fantastisch, solange es sich bei den Kohlenhydraten um komplexe Kohlenhydrate handelt und nicht um Löffel puren Zucker. 

Komplettnahrung

Komplettnahrung ist ziemlich praktisch, besonders wenn du nicht viel Zeit hast, um perfekt ausgewogene Mahlzeiten zuzubereiten. Anstatt deine Kohlenhydrate, Proteine und Ballaststoffe separat zubereiten zu müssen und gleichzeitig mit Nahrungsergänzungsmitteln herumzufummeln, um deine tägliche Dosis an essenziellen Mikronährstoffen zu erhalten, wie wäre es mit einem Plenny Drink stattdessen? Schraub einfach die Kappe ab, nimm ein paar Schlucke, und du hast deine benötigten Nährstoffe gedeckt. Praktisch, gesund und lecker!


Quellenangaben:

[1]. NDTV. (October 22, 2018). This Simple Habit Can Have A Huge Impact On Your Health! Are You Paying Attention To It? Health Expert Luke Coutinho Tells Us To Chew Your Food Properly. Retrieved from https://www.ndtv.com/health/health-expert-luke-coutinho-tells-us-to-chew-food-slowly-know-why-is-it-important-for-your-health-1935480  

[2]. Intestinal. (n.d.). Why is it so important to chew your food? Retrieved from https://www.intestinal.com.au/chewing-food 

[3]. NIH. (December, 2017). Your Digestive System & How It Works. Retrieved from https://www.niddk.nih.gov/health-information/digestive-diseases/digestive-system-how-it-works#howdoes 

[4]. Ash, M. (January 11, 2017). Digestive Enzymes. Retrieved from https://www.clinicaleducation.org/news/digestive-enzymes/ 

[5]. Baik, H.W. & Russell, R.M. (1999). Vitamin B12 deficiency in the elderly. Annual review of nutrition, 19, 357–377. https://doi.org/10.1146/annurev.nutr.19.1.357 

[6]. Tang, B. M., Eslick, G. D., Nowson, C., Smith, C., & Bensoussan, A. (2007). Use of calcium or calcium in combination with vitamin D supplementation to prevent fractures and bone loss in people aged 50 years and older: a meta-analysis. Lancet (London, England), 370(9588), 657–666. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(07)61342-7 

[7]. Pawlak, R., Parrott, S. J., Raj, S., Cullum-Dugan, D., & Lucus, D. (2013). How prevalent is vitamin B(12) deficiency among vegetarians?. Nutrition reviews, 71(2), 110–117. https://doi.org/10.1111/nure.12001

[8]. Craig W. J. (2010). Nutrition concerns and health effects of vegetarian diets. Nutrition in clinical practice : official publication of the American Society for Parenteral and Enteral Nutrition, 25(6), 613–620. https://doi.org/10.1177/0884533610385707

[9]. Johnson, L.E. (November, 2020). Vitamin A Excess. Retrieved from https://www.msdmanuals.com/home/disorders-of-nutrition/vitamins/vitamin-a-excess#:~:text=Most%20people%20with%20vitamin%20A,A%20can%20cause%20liver%20damage

[10]. Liu R. H. (2003). Health benefits of fruit and vegetables are from additive and synergistic combinations of phytochemicals. The American journal of clinical nutrition, 78(3 Suppl), 517S–520S. https://doi.org/10.1093/ajcn/78.3.517S 

[11]. Hallberg, L., Brune, M., & Rossander, L. (1989). The role of vitamin C in iron absorption. International journal for vitamin and nutrition research. Supplement = Internationale Zeitschrift fur Vitamin- und Ernahrungsforschung. Supplement, 30, 103–108.

[12]. American Diabetes Association. (n.d.). Get To Know Carbs. Retrieved from https://www.diabetes.org/healthy-living/recipes-nutrition/understanding-carbs/get-to-know-carbs

[13]. NHS. (January 9, 2020). The truth about carbs. Retrieved from https://www.nhs.uk/live-well/healthy-weight/why-we-need-to-eat-carbs/ 

[14]. NHS. (July 14, 2020). Sugar: the facts. Retrieved from https://www.nhs.uk/live-well/eat-well/how-does-sugar-in-our-diet-affect-our-health/

[15]. American Heart Association. (n.d.). Carbohydrates. Retrieved from https://www.heart.org/en/healthy-living/healthy-eating/eat-smart/nutrition-basics/carbohydrates 

[16]. Slavin, J., & Carlson, J. (2014). Carbohydrates. Advances in nutrition (Bethesda, Md.), 5(6), 760–761. https://doi.org/10.3945/an.114.006163 

[17]. NHS. (August 1, 2018). How to get more fibre into your diet. Retrieved from https://www.nhs.uk/live-well/eat-well/how-to-get-more-fibre-into-your-diet/ 

[18]. BetterHealth. (March 31, 2014). Fibre in food. Retrieved from https://www.betterhealth.vic.gov.au/health/healthyliving/fibre-in-food 

[19]. Holesh, J.E., Aslam, S, & Martin, A. (August 25, 2020). Physiology, Carbohydrates. StatPearls. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK459280/  

[20]. Jéquier E. (1994). Carbohydrates as a source of energy. The American journal of clinical nutrition, 59(3 Suppl), 682S–685S. https://doi.org/10.1093/ajcn/59.3.682S 

[21]. Burton-Freeman B. (2000). Dietary fiber and energy regulation. The Journal of nutrition, 130(2S Suppl), 272S–275S. https://doi.org/10.1093/jn/130.2.272S 

[22]. WebMD. (n.d.). Ketosis. Retrieved from https://www.webmd.com/diabetes/type-1-diabetes-guide/what-is-ketosis#1 

[23]. Youdim, A. (August, 2019). Fats. Retrieved from https://www.msdmanuals.com/home/disorders-of-nutrition/overview-of-nutrition/carbohydrates,-proteins,-and-fats?redirectid=2#v764902