Warum wir im Winter zunehmen - Plus 6 Tipps dagegen anzukämpfen

Ist dir jemals aufgefallen, dass du in den Wintermonaten aus irgendeinem Grund etwas mehr Gewicht zunimmst? Zuerst bist du dir nicht sicher, ob es körperliche Unsicherheit ist, aber dann scheint die Waschmaschine deine Lieblingspullover und -hosen geschrumpft zu haben, während deine Unterwäsche, Socken und Handtücher auf magische Weise in Ordnung zu sein scheinen. Gewichtszunahme ist kein Grund zur Sorge. Das Gewicht eines jeden geht auf und ab und solange du gesund bist, sollte das kein Problem darstellen. Da wir im Winter besonders anfällig dafür sind, dachten wir dennoch, wir würden etwas Klarheit in die Wissenschaft hinter diesem Phänomen bringen. Gute Nachricht: Wir können (teilweise) die Evolution beschuldigen!


Evolutionstechnisch betrachtet, bietet ein zusätzliches Gewicht viele Vorteile. In der „natürlichen Welt“ spielen beispielsweise Gewicht und Größe eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Hierarchie innerhalb einer Art sowie zwischen verschiedenen Arten. Um es zu vereinfachen: Mehr Gewicht bedeutet mehr Kraft. Aber vielleicht noch wichtiger: Bis vor etwa 12.000 Jahren waren Menschen Jäger und Sammler (1). Dies bedeutete, dass sich die Menschen vor allem im Winter, wenn das Essen knapp war, eindecken mussten. Um Hunger zu vermeiden, wäre Übergewicht schützend und daher wünschenswert gewesen.


Moderne Menschen scheinen noch immer die Nachwirkungen von Tausenden von Jahren der Evolution zu erfahren, die zu unseren biologischen Verhaltensänderungen im Winter führen.
In diesem Artikel werden wir die Verhaltensmuster und die biologische Zusammenstellung untersuchen, die die Gewichtszunahme verursachen und 6 Tipps nennen, um diese unter Kontrolle zu halten.


Verhalten

Forschungen legen nahe, dass unsere biologischen Instinkte den Körper auf den Winter vorbereiten, ähnlich wie sich Bären auf den Winterschlaf vorbereiten. Sobald die Tage immer kürzer werden, konsumieren wir ungefähr 200 zusätzliche Kalorien pro Tag (2). Diese Aussage wird von M.D. Ann Kulze, Autorin von Eat Right For Life, unterstützt, die bestätigt, dass „kaltes Wetter von Natur aus eine angeborene Tendenz zu übermäßigem Genuss hervorruft“ (9).

Du wirst höchstwahrscheinlich auf deine Lieblingssüßigkeiten zurückgreifen wollen, oder vielleicht stillst du deinen Hunger auf was Süßes mit einer ebenso köstlichen wie viel gesünderen Alternative: Plenny Bar

Natürlich ist die große Auswahl an Nahrungsmitteln (in den meisten Teilen der Welt) noch ein relativ neues Phänomen, und daher ist es nicht so seltsam, dass sich unsere Physiologie noch nicht an diese neue Weltordnung angepasst hat. Denk mal darüber nach: Homo Sapiens gibt es seit etwa 200.000 Jahren (3), aber erst vor 12.000 Jahren begann man mit der Landwirtschaft und der Entwicklung landwirtschaftlicher Fähigkeiten. Nur für etwa 6% der menschlichen Existenz hatten Menschen den Luxus, (relativ) reichlich Nahrung zu sich zu nehmen.


Biologie

Es ist noch nicht allzu lange her, vor der Erfindung des elektrischen Lichts im Jahr 1802 (8), da war die menschliche Aktivität mit Tag (aktiv) und Nacht (ruhend) verbunden. Infolgedessen stellte die Evolution sicher, dass der Mensch einen entsprechenden Stoffwechsel hatte: eine Einstellung für den Tag und eine Einstellung für die Nacht (4). Tagsüber würde das zu einem hohen Stoffwechsel führen - mehr Kalorien verbrennen und mehr Energie für Aktivitäten bereitstellen - während es nachts zu einem niedrigeren Stoffwechsel führen würde - weniger Kalorien verbrennen und auf die meist gespeicherte Energie zugreifen. Melatonin (ein Hormon, das der Körper produziert, wenn es dunkel wird) ist das chemische Signal, das deinen Körper darüber informiert, dass der Tag zu Ende ist und es Zeit ist, den Stand-by-Modus einzuschalten.

Mit dem Anstieg der weltweiten Nutzung von elektrischem Licht wurde dieser natürliche Rhythmus gestört. Selbst schwaches Licht führt dazu, dass dein Körper erheblich weniger Melatonin produziert als auf natürliche Weise (5), und diese Unterbrechung wird von Forschern jetzt als eine wichtige Rolle in unserem Kampf gegen die Gewichtszunahme angesehen (6).

 

Es liegt nicht an dir, es ist die Evolution!

Die Evolution hat uns hier gleich doppelt zum Scheitern verurteilt: Ein verstärkter Appetit und Verlangen nach süßen/ fetthaltigen Lebensmitteln im Winter, während das künstliche Licht unserer relativ neuen Lebensbedingungen verhindert, dass Melatonin unseren Körper über die frühere Nachtzeit informiert. Somit verbleibt unser Stoffwechsel im „aktiven" Modus, während wir Netflix bereits seit 6 Stunden unter der Decke schauen. Heutzutage mag dieser Stoffwechsel auf den ersten Blick recht praktisch erscheinen, aber unter natürlichen Umständen würde dein Körper tatsächlich abschalten, sobald die Sonne untergeht. Stattdessen verweilt er in der Annahme, dass er sich noch immer im „aktiven" Modus befindet und mehr Energie benötigt, als du tatsächlich brauchst. Und die Energie, die du nicht verbrennst, speicherst du!

Noch mal: Es ist es keine Schande, in den kältesten und dunkelsten Wochen des Jahres (oder zu jeder anderen Jahreszeit!) zuzunehmen, und hoffentlich wird dieser Artikel betonen, dass dies durchaus sehr normal ist. Dennoch müssen wir unsere Gesundheit berücksichtigen, und da sich die weltweite Fettleibigkeit in den letzten 45 Jahren verdreifacht hat (7), sollten wir uns vor dem potenziellen Risiko einer Gewichtszunahme hüten.  


6 Tipps für eine gesunde Ernährung im Winter

Wir bei Jimmy Joy sind stolz darauf, das ganze Jahr über konsequent zu sein, wenn es darum geht, Menschen dabei zu helfen, gesunde Essgewohnheiten anzunehmen, indem sie köstliche, vollwertige und pflanzliche Mahlzeiten in ihr Leben einbauen. Unsere Produkte sind verzehrfertige Mahlzeiten in Form eines Shakes, Riegels oder Pots in verschiedenen natürlichen Geschmacksrichtungen. Jede unserer Mahlzeiten besteht aus den hochwertigsten Zutaten und einer sorgfältig ausgetüftelten Rezeptur für optimale Ernährung. Damit du in den kommenden Wintermonaten gesunde Essgewohnheiten annehmen oder beibehalten kannst, haben wir sechs nützliche Tipps für dich.


  1. Vermeide die Versuchung

Ein allgemeiner Tipp, um dein Gewicht im Winter unter Kontrolle zu halten, ist auf deinen Zuckerkonsum zu achten. Hohe glykämische Kohlenhydrate können dein Insulin in die Höhe treiben, deinen Appetit steigern und die Energiespeicherung in Form von Fett fördern. Füge stattdessen mehr Protein zu deiner Ernährung hinzu. Damit fühlst du dich viel länger satt - du hast mehr Kontrolle über deinen Appetit - und es hilft, Muskeln zu erhalten. Und welch Überraschung - unsere Produkte enthalten wenig Zucker und viel Protein


  1. Finde Spaß an gesunder Ernährung

Manchmal vergessen wir, dass gesundes Essen keine schwierige und langweilige Aufgabe sein muss. Gesundes Essen kann bunt, lecker und aufregend sein.

Nehmen wir beispielsweise Obst und Gemüse. Die Möglichkeiten an Aromen und Farben, die du auf deinen Teller zaubern kannst, sind endlos. Und Obst benötigt dabei auch keine Gewürze oder muss erst gekocht werden. Hast du jemals versucht, kreativ zu werden und zum Beispiel getrocknete Preiselbeeren oder Apfelscheiben im Salat zu probieren? Es gibt so viele Möglichkeiten. Wir kreieren auch wahnsinnig gerne bunte Bowls. Dies ist der beste Weg, um alles, was du noch im Kühlschrank hast, zu verwerten und verschiedene Geschmacksrichtungen zu vereinen. Tipp: Kauf dir eine große, schöne Keramikschale, damit deine Kreation auf Instagram besonders gut zur Geltung kommt.  

 
  1. Fordere dich beim Kochen heraus

Du kannst dir gesunde Ernährung als deinen persönlichen MasterChef Wettbewerb vorstellen. Bei diesen Kochshows gibt es oft eine Herausforderung, bei der die Köche eine Zutat verwenden und sie in ein kreatives, umwerfendes Gericht verwandeln müssen. So kannst du jeden Tag eine Zutat auswählen, die du verwenden möchtest und dir verschiedene Möglichkeiten überlegen, wie du daraus etwas Hervorragendes zaubern kannst. Ein Beispiel ist Tofu: Du kannst es braten, daraus ein Curry machen, es zu Pad Thai hinzugeben, damit Rührei ersetzen oder sogar einen Kuchen daraus backen. Schau dir unsere Rezepte an, wenn du Inspiration brauchst, um loszulegen! 

 
  1. Keine Zeit? Kein Problem!

„Ich habe einfach keine Zeit, mich gesund zu ernähren" - die Entschuldigung Nummer eins, an die wir nicht glauben! Gesundes Essen benötigt nicht mehr Zeit als ungesundes Essen. Wenn du jedoch wenig Zeit hast, empfehlen wir dir, entweder im Voraus zu planen und deine Mahlzeiten ein oder zwei Tage im Voraus vorzubereiten. Oder du beauftragst einen Nahrungslieferanten, der alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe, die du benötigst, serviert in einer verzehrfertigen Mahlzeit. Ja, wir sind ein solcher Lieferant vollwertiger Mahlzeiten. 

 
  1. Setz dir ein persönliches Ziel

Es ist wichtig, dich immer wieder daran zu erinnern, warum du dich gesund ernähren möchtest. Das können unterschiedliche Ziele sein, von etwas Generellem wie mehr Energie bis hin zu einem spezifisch persönlichen Ziel. Versuch wirklich selbst zu überlegen, was dich jeden Tag motiviert. Schreib es dann auf ein Stück Papier und kleb es an deine Kühlschranktür - das wird dir als kleine Erinnerung dienen, dass du dich gut anstellst!

 
  1. Gönn dir eine Belohnung

Ein weitverbreiteter Lieblingsbegriff: Cheat Meal. Ja, du kannst dieses Schokoladenkeksteig-Eis haben! Wähle einen Tag in der Woche, an dem Kalorien nicht zählen und du essen kannst, worauf du Lust hast. Interessanterweise klingt das Keksteig-Eis jedoch nicht mehr so gut, sobald gesundes Essen zu deinem Tagesablauf gehört. Aber erlaube dir trotzdem immer wenigstens die Chance, dir etwas zu gönnen und ein Cheat Meal zu genießen.


 

Jimmy Joy bietet vollwertige pflanzliche Mahlzeiten, die sowohl gut für dich als auch den Planeten sind.


Quellenangaben: 

  1. National Geographic Society. 2020. Hunter-Gatherer Culture. [online] Available at: <https://www.nationalgeographic.org/encyclopedia/hunter-gatherer-culture/#:~:text=Hunter%2Dgatherer%20culture%20was%20the,animals%20and%20foraging%20for%20food> [Accessed December 2020].
  2. Cronise, R., Sinclair, D. and Bremer, A. (2014) "The “Metabolic Winter” Hypothesis: A Cause of the Current Epidemics of Obesity and Cardiometabolic Disease", Metabolic Syndrome and Related Disorders, 12(7), pp. 355-361. doi: 10.1089/met.2014.0027.
  3. Just How Old Is Homo sapiens? (2020). Available at: https://www.britannica.com/story/just-how-old-is-homo-sapiens (Accessed: 15 December 2020).
  4. Cronise, R., Sinclair, D. and Bremer, A. (2014) "The “Metabolic Winter” Hypothesis: A Cause of the Current Epidemics of Obesity and Cardiometabolic Disease", Metabolic Syndrome and Related Disorders, 12(7), pp. 355-361. doi: 10.1089/met.2014.0027.
  5. Zeitzer, J. et al. (2000) "Sensitivity of the human circadian pacemaker to nocturnal light: melatonin phase resetting and suppression", The Journal of Physiology, 526(3), pp. 695-702. doi: 10.1111/j.1469-7793.2000.00695.x.
  6. Cipolla-Neto, J. et al. (2014) "Melatonin, energy metabolism, and obesity: a review", Journal of Pineal Research, 56(4), pp. 371-381. doi: 10.1111/jpi.12137.
  7. Obesity and overweight (2020). Available at: https://www.who.int/en/news-room/fact-sheets/detail/obesity-and-overweight (Accessed: 15 December 2020).
  8. The History of the Light Bulb (2013). Available at: https://www.energy.gov/articles/history-light-bulb (Accessed: 15 December 2020).
  9. HuffPost (2016). Available at: https://www.huffingtonpost.com.au/2016/08/30/the-truth-about-why-we-gain-winter-weight-and-how-to-get-rid-of_a_21462347/#:~:text=%22The%20hormone%20melatonin%2C%20which%20controls,%2C%22%20she%20told%20HuffPost%20Australia. (Accessed: 15 December 2020).